Das Teufelsweib aus Texas: Ein Pete Hackett Western (German Edition) by Pete Hackett

Das Teufelsweib aus Texas: Ein Pete Hackett Western (German Edition) by Pete Hackett

Autor:Pete Hackett [Hackett, Pete]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-11-08T23:00:00+00:00


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Gegen Mittag des darauffolgenden Tages begab sich Waco in den 'Lonesome Rider Saloon'.

Von den Leuten, die anwesend waren, interessierte ihn kein einziger. Er hatte nur Interesse für Buck, den Rausschmeißer.

Aber der war nicht da.

Er fragte den Keeper nach Buck.

"Ich bin nicht der Hüter der Männer, die hier arbeiten", erhielt er trotzig zur Antwort.

Eine hübsche, schwarzhaarige Lady, deren knappe Kleidung mehr zeigte als sie verdeckte, machte sich an Waco heran. Sie hängte sich an seinen Arm. "Na, Marshal, wie wär's mit uns beiden? Ich besorge dir's wie kaum eine andere Frau vor mir."

Mit sanfter Gewalt machte Waco sich frei. Er lächelte die Kleine an. "Ein andermal, Süße. Jetzt bin ich im Dienst.

Er verließ den Saloon wieder und ging hinüber zum Hotel. Er stieg die Treppe hinauf und klopfte an Kellys Tür.

Sie zog das Türblatt eine Handbreit auf, und als sie ihn sah, öffnete sie und meinte lächelnd: "Komm herein, Marshal. Schön, dich gesund und wohlbehalten zu sehen."

Er trat ein. Sie schloss die Tür und legte den Riegel vor.

"Wie meinst du das?"

"Vergangene Nacht wurde doch auf dich geschossen. Es ging wie ein Lauffeuer durch die Stadt."

Er nickte. Dann zog er 200 Dollar aus der Tasche und gab sie ihr. Sie ließ das Geld in ihrer Tasche verschwinden. "Bitte, erwähne es niemand gegenüber, dass ich dich um Geld gebeten habe." Ein bezauberndes Lächeln kräuselte ihre Lippen. "Es sei denn, du möchtest mich vor der ganzen Stadt bloßstellen."

"Wo denkst du denn hin?"

Ihr Lächeln erlosch. "Und jetzt willst du noch einmal bedient werden, wie?", fragte sie und musterte ihn herausfordernd.

"Das eilt nicht", erwiderte er und fühlte Unsicherheit. Betreten fügte er hinzu: "Du sollst auf keinen Fall denken, dass du mir wegen des Geldes irgendwelche Dienste schuldig bist, Kelly. Ich hätte dir das Geld auch so gegeben, wenn du mich danach gefragt hättest."

Sie trat nahe an ihn heran und lehnte sich an ihn. "Natürlich", gab sie mit verführerischer, rauchiger Stimme von sich. "Aber du hast doch sicher nichts dagegen, wenn ich dich trotzdem verwöhne?"

Sofort überwältigte ihn wieder das Verlangen. Er legte ihr seine Hände auf die Hüften und zog sie an sich heran. Das harte Stück in seiner Hose drückte gegen ihren Leib.

In diesem Moment erklangen auf der Treppe schwere Tritte. Jemand klopfte an die Tür. Waco und Kelly schauten sich verständnislos an.

"Erwartest du jemand?", fragte er rau, denn er war spitz wie ein läufiger Schäferhund, und seine Stimmbänder waren von der Erregung belegt.

Sie schüttelte den Kopf.

Sie lösten sich voneinander. Waco trat zur Seite, und zwar so, dass ihn die Tür verdeckte, wenn Kelly sie aufzog.

Kelly schob den Riegel zur Seite und öffnete.

Draußen stand Colonel James McMillan. Schweiß rann über seine geröteten Wangen. Er nahm den Hut ab, deutete eine Verbeugung an und seine polternde Stimme erklang: "Ich hatte was in Lincoln zu erledigen, Ma'am. Und weil ich schon mal da bin, dachte ich mir, ich besuche Sie. Wie geht es Ihnen?"

Kelly überwand ihre Überraschung. "Oh, Colonel, wie schön. Ich freue mich …"

"Darf man kurz eintreten?"

Waco wäre am liebsten in ein Mausloch gekrochen. Er hielt den Atem an.



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